Wie verteidige ich mich gegen Messer?

Im Bereich der Messerverteidigung und der Abwehr gegen Schnitt- und Stichwaffen gibt es unzählige verschiedene Ansätze. In allererster Linie muss ich in jedem Fall meinen Gefahrenradar darauf schulen zu erkennen, ob die Hände meines Gegenübers für mich sichtbar sind und ob mein Gegner eine Waffe in der Hand.

Die wichtigste Regel bei der Messerverteidigung: Distanz zu meinem Gegenüber vergrößern!



Bei der Messer-Abwehr konzentriere ich mich in erster Linie darauf, mit den offenen Handflächendie auf mich zukommende Gefahr von meinem Körper wegzuhalten.

Sollte ich das erfolgreich geschafft haben, greift Regel 2:

Flucht wenn möglich!

Da ich mich schon länger miot der Verteidigung gegen Schnitt- und Stichwaffen auseinander setze, möchte ich Euch hier meine Erfahrungen schildern:

Ich konnte in den wenigsten bisher von mir durchgeführten Szenarientraining eine gezielte Choreographie erkennen, wenn Trainingsteilnehmer sich einem spontanen Messerangriff stellen mussten.

Bei der Variante 3 könnt Ihr auf unserer DVD eine Messerhandfixierung sehen. Das ist ein möglicher Trainingsdrill, wenn ich mit dem Rücken zur Wand stehe, bzw. keine Möglichkeit habe, meine Distanz zum Angreifer zu vergrößern. Offensive Verteidigungen, bei denen der Verteidiger aggressiv in den Angriff „hineingeht“, konnten wir bisher nur in Trainings sehen, in denen der Verteidiger keine Angst vor dem Messer hatte.

In allen hochdynamischen Szenarientrainings mit dem Trainingshilfsmittel „Shocknife“ (Elektroimpulsmesser) hatten alle Teilnehmer versucht die Distanz zu vergrößern, unabhängig davon, was sie trainiert hatten.

Nachdem wir das wissen, bauten wir unsere Verteidigungsstrategie auf dieser Erkenntnis auf uns schufen die zwei wichtigsten Regeln bei der Messerverteidigung:

1. Distanz zu meinem Gegenüber vergrößern!

2. Flucht wenn möglich!

Haut rein & Protect Your Neck!

Euer Jürgen

Comments

  1. Weglaufen!!!! Und wer was anderes sagt lügt

  2. Weglaufen ist immer die beste Option, wenn die Situation/ der Ort es zulässt….manchmal muss man sich diese Option aber auch erst erarbeiten !!

  3. ich schau, dass ich verschwinden kann ….

  4. Was machst wenn du noch jemanden dabei hast?
    Dann ist nichts mit weglaufen, sagen wir mal du hast ein oder zwei kleine Kinder dabei.

    Variante 1-2 sind ok im Normalfall, aber je nach Situation nicht immer möglich.
    Deswegen gibt’s noch eine Variante 3, die halt Risikoreicher ist.

  5. Franz Ramsauer says

    Wenn Flucht nicht möglich ist, sich allein auf die Abwehr des Messers fixieren und dabei auch in kauf nehmen das Hand und Arme ggf. verletzt werden. Sticht der Angreifer zB. in die Hand kontraktieren sich die Muskeln normalerweise so das der Angreifer das Messer nicht mehr einfach so herausziehen kann, was es dann auch möglich macht den Gegner mit den menschlichen Urinstinkten in Verbindung mit dem Adrenalin stoß unschädlich zu machen.

  6. was wenn die flucht ´nicht möglich und der /die angreifer(in) das messer dem opfer schon an den hals hält

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